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familienzentrum "robbe"
in rodenbach

familienzentrum "robbe"
in rodenbach

Wir sehen in der Bauaufgabe der Erweiterung des Zentrums der Gemeinde Rodenbach nicht nur die Planung und Umsetzung von pragmatischen und funktionalen Einrichtungen. Vielmehr sehen wir in dieser Aufgabe die Verantwortung, einen besonderen Ort zu schaffen und die Aspekte des gemeinschaftlichen Quartierslebens baulich zu untermalen und architektonisch zu prägen.

Städtebau
Konsequent setzten wir diesen Leitfaden architektonisch um. Die städtebauliche Situation ist von einer starken Heterogenität geprägt. Wir organisieren, überdenken und ordnen diese Umgebung neu. Ausgangspunkt unserer städtebaulichen Überlegung ist die Erweiterung des bestehenden Rathausplatzes und Fortführung dieser Fläche als gefassten, städtischen Platz zwischen den Einrichtungen Kindertagesstätte und Hort, Kindertagespflege und Familienzentrum. 

Dieser Platz soll ein Kristallationspunkt gemeinschaftlicher Urbanität werden und lädt zu zahlreichen Aktivitäten im generationsübergreifenden Miteinander ein. Auftakt und Zentrum bildet die Begegnungsstätte des Familienzentrums als neuer Mittelpunkt der campusartigen Baustruktur. Präzise geplant und maßlich auf die Dimension des Rathauses konzipiert, führt das Familienzentrum die städtebauliche Situation fort und schafft einen südlichen Abschluss zum Quartierszentrum. 

Vis-à-vis zum Familienzentrum befindet sich der L- förmige Baukörper, der die Kindertagespflegeeinrichtung sowie Kindergarten und Hort beherbergt. Spannungsreich vermittelt der Baukörper die vorhandenen Geometrien der umgebenden Bebauung, bildet den östlichen Abschluss des Quartiersplatz und schafft eine klare, funktional unabdingbare Trennung zur Freifläche der Kindertageseinrichtung. 

Zeitraum: 2021

Bauherr: Gemeinde Rodenbach

Während sich die Baukörper in der Orientierung zum ortsprägenden Rathaus durchgängig städtisch darstellt, schafft die östliche Ausprägung der Kindertageseinrichtung Kleinteiligkeit und Maßstab zur umgebenden dörflichen Baustruktur. Die Bauabfolge (Neubau Kindertageseinrichtung, Abbruch bestehender Kindergarten und anschließender Neubau des Familienzentrums) wird streng beachtet. Die Bebauung entspricht den Grundzügen der Planung des Bebauungsplans.

Zeitraum: 2021

Bauherr: Gemeinde Rodenbach

Wir sehen in der Bauaufgabe der Erweiterung des Zentrums der Gemeinde Rodenbach nicht nur die Planung und Umsetzung von pragmatischen und funktionalen Einrichtungen. Vielmehr sehen wir in dieser Aufgabe die Verantwortung, einen besonderen Ort zu schaffen und die Aspekte des gemeinschaftlichen Quartierslebens baulich zu untermalen und architektonisch zu prägen.

Städtebau
Konsequent setzten wir diesen Leitfaden architektonisch um. Die städtebauliche Situation ist von einer starken Heterogenität geprägt. Wir organisieren, überdenken und ordnen diese Umgebung neu. Ausgangspunkt unserer städtebaulichen Überlegung ist die Erweiterung des bestehenden Rathausplatzes und Fortführung dieser Fläche als gefassten, städtischen Platz zwischen den Einrichtungen Kindertagesstätte und Hort, Kindertagespflege und Familienzentrum. 

 

 

Dieser Platz soll ein Kristallationspunkt gemeinschaftlicher Urbanität werden und lädt zu zahlreichen Aktivitäten im generationsübergreifenden Miteinander ein. Auftakt und Zentrum bildet die Begegnungsstätte des Familienzentrums als neuer Mittelpunkt der campusartigen Baustruktur. Präzise geplant und maßlich auf die Dimension des Rathauses konzipiert, führt das Familienzentrum die städtebauliche Situation fort und schafft einen südlichen Abschluss zum Quartierszentrum. 

Vis-à-vis zum Familienzentrum befindet sich der L- förmige Baukörper, der die Kindertagespflegeeinrichtung sowie Kindergarten und Hort beherbergt. Spannungsreich vermittelt der Baukörper die vorhandenen Geometrien der umgebenden Bebauung, bildet den östlichen Abschluss des Quartiersplatz und schafft eine klare, funktional unabdingbare Trennung zur Freifläche der Kindertageseinrichtung. 

Dieser Platz soll ein Kristallationspunkt gemeinschaftlicher Urbanität werden und lädt zu zahlreichen Aktivitäten im generationsübergreifenden Miteinander ein. Auftakt und Zentrum bildet die Begegnungsstätte des Familienzentrums als neuer Mittelpunkt der campusartigen Baustruktur. Präzise geplant und maßlich auf die Dimension des Rathauses konzipiert, führt das Familienzentrum die städtebauliche Situation fort und schafft einen südlichen Abschluss zum Quartierszentrum. 

Vis-à-vis zum Familienzentrum befindet sich der L- förmige Baukörper, der die Kindertagespflegeeinrichtung sowie Kindergarten und Hort beherbergt. Spannungsreich vermittelt der Baukörper die vorhandenen Geometrien der umgebenden Bebauung, bildet den östlichen Abschluss des Quartiersplatz und schafft eine klare, funktional unabdingbare Trennung zur Freifläche der Kindertageseinrichtung. 

Baukörper l Familienzentrum
Der Entwurf des Baukörpers setzt den städtebaulichen Ansatz konsequent fort. Eine Foyerzone in Verbindung mit dem großen Saal des Familienzentrums schaffen einen multifunktionalen Ort der Aktivität. Die Möglichkeit einer Gastronomie mit Außenbewirtung dient der Belebung des öffentlichen Raums. Die Eingangshalle ist gleichzeitig Ausgangspunkt einer großzügigen Zone, die über die Anbindung an das zentrale Treppenhaus eine übersichtliche und räumlich attraktive Erschließung ermöglicht und über die man die neuen Räumlichkeiten für das Amt für Soziales, Senioren und Familie erreicht. Das Obergeschoss organisiert sich um 2 Kernbereiche und beherbergt Vereinsräume und Büros, die Aufenthaltsräume des Deutschen Roten Kreuzes sowie die Wohnbereiche. Der Entwurf stellt sich klar gegliedert und funktional geordnet dar. Das Äußere ist Ausdruck des Inneren. Das Tiefgeschoss mit Technikbereich und Lagerflächen des Rathauses ist die Fortführung der darüber liegenden Konstruktion und setzt das Tragraster folgerichtig um. Es entsteht eine wirtschaftlich sinnvolle und funktional effiziente Planung.

 

Baukörper l Kindertageseinrichtung
Die Reduktion der Baukörper auf das Wesentliche, die präzise Ausformulierung von Körper und Raum sowie die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Bedarfen von Kindern stellen die Leitlinien des Entwurfsgedanken dar. Ausgehend von der südlich gelegenen Eingangszone werden alle Bereiche der Kindertageseinrichtung (U3- Bereich, Ü3 Bereich sowie Hort) zentral erschlossen. Erdgeschossig beherbergt der Baukörper die U3- und die Ü3- Gruppen der Einrichtung. Die innere Organisation entspricht den funktionalen Anforderungen der Kinderbetreuung. Die Überlagerung beider Geometrien schaffen spannungsreiche und gestaltbare Spielflure zur Unterstützung der Gemeinschaft und zum kreativen Lernen. Wir schaffen eine Architektur, die – fernab von modischen Strömungen – einen wichtigen Beitrag zur Formulierung eines Ortes der kindlichen Inspiration leistet. Der Entwurfsgedanke ist im Obergeschoss konsequent fortgeführt. Auch hier ermöglichen Fugen zwischen den Baukörpern eine gute Belichtung der Spielflure und Zugang zu den Freiflächen des Dachgartens. Die Personalräume, Büros und Besprechungszimmer sind im nördlichen Bereich des Gebäudes untergebracht und über ein Treppenhaus effizient verbunden.
Die Einrichtung der Kindertagespflege wird über den erweiterten Rathausplatz erschlossen. Die Räume gruppieren sich um das zentrale Erschließungsfoyer.
Die Tragstruktur des gesamten Gebäudes und die haustechnische Installationsführung sind einfach sowie durchgängig und schaffen somit einen wesentlichen Beitrag zur reibungslosen und kostengünstigen Errichtung des Baukörpers.

Materialität und Konstruktion
Es werden nur wenige, dafür ausgewählte und unterhaltungsarme Materialien verwendet. Putz, Holz und Glas prägen die innere Gestalt des Baukörpers, Glas und Faserzement mit akzentuierter Farbgebung gestalten die Fassaden. Großzügige Verglasungen, sowohl im Innen- als auch zum Außenraum schaffen Transparenz, Belichtung und Wohlbehagen. Die Tragstruktur ist einfach, durchgängig und hinsichtlich der Spannweiten optimiert. In enger Abstimmung mit den räumlichen Bedarfen ist sie integraler Bestandteil der Gebäudeplanung.

Haustechnik und Ökologie
Die haustechnische Konzeption sieht eine dezentrale Wärme- und Energieerzeugung mittels gekoppelten Blockheizkraftwerken vor, die aufgrund der unterschiedlichen Betriebszeiten der Einrichtungen einen hohen Effizienz- und Wirtschaftlichkeitsgrad erwarten lassen. Die Dächer sollen als extensiv begrünte Retensionsdächer ausgeführt werden, um eine optimierte Regenrückhaltung zu gewährleisten. Es werden ausschließlich ökologisch unbedenkliche, nachhaltige und dauerhafte Materialien eingesetzt. Eine Fassadenbegrünung im Bereich der Kindertageseinrichtung ist angedacht.

Freiraumgestaltung
Die freiraumplanerische Konzeption orientiert sich an dem Standort bestehender und erhaltenswerter Baumstrukturen. Der Grünkörper, der sich im Wettbewerbsgebiet abzeichnet, wird gestärkt und konzeptionell aufgewertet. Wir glauben, dass ein Quartiersumfeld den Menschen dienen soll, Ihren Bedürfnissen an Erholung, an Regeneration und Belebung Rechnung tragen soll. Diesen Anspruch setzten wir planerisch um. Dementsprechend erfolgt die Parkierung außerhalb des neuen Zentrums. Sowohl der erweiterte Rathausplatz als auch der neu entstehende Platz zwischen den Neubauten wird als Fußgängerbereich konzipiert.
Die Freiflächengestaltung unterstreicht den architektonischen Entwurfsgedanken. Der bestehende Rathausplatz wird in Materialität und Farbgebung bis zur Kindertagespflegeeinrichtung erweitert und funktional (Außenbereichsnutzung der Begegnungsstätte, Zugang zur Kindertagespflege und Anbindung an den Innenhof) aufgewertet. 

Gestaltprägendes Element dieses neuen Platzes ist der zentrale Bestandsbaum, um den sich kreisförmig eine Grünfläche mit Sitzmöbel befindet. Dieses Element zoniert den Platz und schafft eine gute Orientierung zu den verschiedenen Eingangsbereichen und Durchwegungsmöglichkeiten. Die Aufweitung zwischen der östlichen Gebäudekante des Familienzentrums und der Kindertagesstätte bindet die Wegeführung der Schüler der Adolf- Reichwein- Schule optimal in den Entwurfsgedanken ein. Die Freifläche der Kindertagesstätte steht mit der Kleinteiligkeit der baulichen Ausprägung im Einklang. Differenzierte, zum Umgebungsgelände leicht höhenversetzte Freibereiche sorgen für einen abwechslungsreichen, kindgerechten und inspirierenden Außenraum. Die Freifläche der Horteinrichtung befindet sich als Dachgarten auf dem auskragenden Erdgeschoss und ist (zusätzlich zur inneren baulichen Erschließung) spielerisch mit einer Rutsche zur erdgeschossigen Außenanlage verbunden.